Es gibt Lebenssituationen, in denen reicht ein gesunder Menschenverstand, der gute Rat eines Freundes oder eine Schulter zum Ausweinen nicht mehr aus. Wer auf der Suche nach Lösung für private oder berufliche Herausforderungen ist, erhält früher oder später den Querverweis zum Coaching. Für viele ein durchaus bekannter Begriff, hinter dem sich allerdings mittlerweile unzählige kaum auseinander zu haltende Angebote, Leistungen und – teilweise selbsternannte – Fachleute verbergen.
Dem Geneigten und Interessierten wird eine klare Erkenntnis, was er im Falle eines Coachings erwarten darf, erschwert. Was ist also Coaching und was ist es nicht? Was macht einen Coach aus? Ist das sinnvoll und hilfreich für mich und meine Situation? Und wie finde ich „meinen“ Coach?
Geläufig ist uns der anglo-amerikanische Begriff „Coach“ aus dem Sport, wo unter dieser Bezeichnung ein Trainer die Fähigkeiten, Kondition und Techniken seiner Schützlinge schult, sie motiviert, zu Höchstleistungen antreibt und für den Wettkampf fit macht. Die ursprüngliche Bedeutung ist „(Pferde-)Kutsche“. „Coaching“ meint damit die Begleitung eines Menschen auf seinem Weg von A nach B. Auf dem Kutschbock bestimmt der Klient, auch „Coachee“ genannt, das Ziel seiner Reise, unterstützt von zielgerichteten Fragen und Interventionen aus dem Methodenkoffer des Coaches, der ihm dabei hilft, den richtigen Weg zu finden und das Ziel sicher zu erreichen. Vom Ausgangspunkt aus gelangt der Coachee somit unter fachkundiger Wegbegleitung zu neuen Standpunkten, anderen Sichtweisen und alternativen Lösungen. Dabei kommt dem Coach vor allem auch die Aufgabe zu, seinem Klienten die eigenen Fähigkeiten, Stärken und Ressourcen bewusst zu machen. Er unterstützt ihn, sie zielgerichtet einzusetzen und dabei mentale Stärke zu entwickeln, die neuen Herausforderungen selbständig aufnehmen zu können. Der Coachee erhält Hilfe zur Selbsthilfe und behält dabei idealerweise immer die Verantwortung für die eingeschlagene Richtung, die Zielkorrektur und damit für seine Lebensthemen. Dabei wird auch seine Fähigkeit, sich selbst zu reflektieren, gefördert, seine (Selbst-)Wahrnehmungsfähigkeit und seine Selbstsicherheit erhöht. Der Coach ist neutraler Beobachter und Sparrings-Partner, behandelt Ihr Anliegen vertraulich und sollte keiner Weisung Dritter unterliegen.
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